Umwelt und Textilien
Wieso Bio-Baumwolle?
Konventionelle Baumwolle ist einer der weltweit umweltschädigendsten Kulturpflanzen. Sie bedeckt nur etwa 5% der globalen Anbauflächen, wird aber mit ca. 25% aller verwendeten Pestizide besprüht. Zwischen 20-30 Sprühgänge jährlich schädigen die Biodiversität, die Bodenqualität und das Trinkwasser. Das schadet auch der Gesundheit der Baumwollarbeiter, die bei der Pflege, Ernte und Verarbeitung mit den Pestiziden in Berührung kommen. Die United Nation’s World Health Organisation, kurz WHO, schätzt, dass etwa 3 Millionen Arbeiter jährlich an Symptomen leiden, die auf die Arbeit mit Insektiziden zurückzuführen sind. Etwa 40.000 von ihnen sterben daran, so die International Labor Organization. Quelle: WHO/UnEP: The public health impact of pesticides used in agriculture, World Health Organization/ United Nations Environment Programme (Geneve, 1990).
Beide, Baumwoll-Arbeiter und unsere Umwelt, profitieren demnach vom Anbau biologischer Baumwolle. Die Ernte mag schmaler ausfallen, aber die Bauern, die ökologische Anbaumethoden nutzen, stehen trotzdem meistens auch ökonomisch besser dar. Sie haben geringere Kosten für Chemikalien, und der Marktpreis für ökologische Baumwolle ist höher als der für konventionelle, mit Düngern und Pestiziden versorgte Baumwolle. Bio-Bauern in Entwicklungsländern haben oft ein höheres Einkommen, das ihnen ein besseres Leben ermöglicht. Bio-Baumwolle schützt auch die Trinkwasserqualität und die Biodiversität weltweit. Darum verwendet TrueStuff ausschließlich Bio-Baumwolle.
Bio-Kontrollen
Pflanzliche Fasern wie Baumwolle, Flachs oder Hanf können nach den internationalen Richtlinien für ökologischen Landbau angebaut werden. Bauern innerhalb und außerhalb der EU müssen dazu die Regularien der EU erfüllen, um ihre Ernte als ökologische Ware in Europa verkaufen zu dürfen. In Dänemark übernimmt der Staat die Kontrolle dafür, in den meisten Ländern wird dies jedoch von internationalen Zertifizierungsorganisationen geleistet. TrueStuff verwendet Baumwoll-Garne von Spinnereien, die nach den EU-Regularien zertifiziert sind und Hanf, der mit EU-Zertifikaten ausgezeichnet ist.
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Umwelt und andere textile Fasern
Neben Baumwolle verwendet TrueStuff auch Flachs, Hanf (und Wolle). Wie Baumwolle können auch diese Naturprodukte ökologisch hergestellt werden. Die Umweltschäden, die mit dem Anbau verbunden sind, sind jedoch generell weit geringer als beim Baumwollanbau, da es sich um viel robustere Pflanzen handelt. Pestizide sind kaum nötig. Daher ist das Angebot an zertifizierter Bio-Ware noch gering und TrueStuff muss gelegentlich auf konventionelle Ware zurückgreifen. TrueStuff kennzeichnet jedoch die Verwendung zertifizierter Bio-Fasern.
Die industrielle Verarbeitung
Der Weg von der zertifizierten Bio-Faser bis zum fertigen Produkt ist lang. TrueStuff sucht die Werke daher sehr sorgfältig aus, in denen die Fasern verarbeitet werden. Es sind europäische Betriebe, die eine umweltfreundliche Produktion dokumentieren können, inklusive der umweltsensiblen Färbeprozesse ohne giftige Substanzen, der Bleiche mit umweltfreundlichen Mitteln und der neuesten Methoden zur Abwasseraufbereitung. Der Einsatz von Formaldehyd bei der Herstellung von TrueStuff Produkten ist verboten. Mit TrueStuff Textilien erhalten Sie garantiert die reinste und weichste Ware, die sich industriell herstellen lässt.
Die Arbeitsumgebung
TrueStuff lässt seine Produkte in Polen und in den Baltischen Staaten nähen. Dort haben Beschäftigte eine 37 ½ Stunden-Woche, 5 Wochen Urlaub, Krankenversicherung, Mutterschaftsurlaub und das Recht, sich zu organisieren.
Bio-Baumwolle vereint Umweltschutz mit exzellenten qualitativen Eigenschaften
Baumwolle galt lange Zeit als größter Umweltsünder unter den Ackerpflanzen. Ein Grund war der enorm hohe Wasserbedarf, der mit dem Anbau einhergeht. Bio-Baumwolle steuert gezielt gegen diesen Trend. Primäres Ziel ist es, den Anbau von Bio-Baumwolle so nachhaltig, vor allem aber auch umweltfreundlich und fair zu gestalten wie es möglich ist. Wir haben uns bewusst für die Verarbeitung von Bio-Baumwolle bei unserer Bettwäsche entschieden und setzen damit auf ein nachhaltiges Konzept.
Bio-Baumwolle noch immer ein Nischenmaterial
Immer mehr Unternehmen werben damit, dass sie für ihre Produkte Bio-Baumwolle verwenden. Tatsächlich nimmt Bio-Baumwolle aber nur einen kleinen Teil der Textilproduktion ein. Aktuell liegt der Anteil bei weniger als 1 Prozent. Dabei bietet Bio-Baumwolle sowohl für die Umwelt als auch für die Gesellschaft erhebliche Chancen. Erfolgt der Anbau unter kontrolliert biologischen Bedingungen, ist der Wasserbedarf der Felder deutlich geringer. Darüber hinaus profitieren die Bauern in den Anbauländern von einer fairen Bezahlung, die mittelfristig ihre Existenz sichert. Wir achten bei unserer Bettwäsche nicht nur darauf, dass Bio-Baumwolle verwendet wird, sondern auch auf eine nachhaltige Verarbeitung. So liegt es uns am Herzen, dass alle Arbeitsschritte angefangen von dem Anbau bis zur letzten Naht nachhaltig sind.
Konventionelle Baumwolle geht mit vielen Problemen einher
Es gibt für uns viele Argumente, die gegen die Verwendung von konventioneller Baumwolle sprechen. So wird hier häufig Saatgut verwendet, das genmanipuliert ist. Darüber hinaus wird für den Anbau in großem Stil Kunstdünger und Pestizide gebraucht. Rückstände dieser gelangen dann wiederum in die Textilien und so beispielsweise auf Ihre Haut. Laut wissenschaftlichen Studien stellen Pestizidrückstände eine potenzielle Gefahr für Ihre Gesundheit dar. So stehen sie im Verdacht, Parkinson zu begünstigen und die Leukämie im Kindesalter zu fördern. Außerdem können Pestizidrückstände das Risiko von Leber- und Brustkrebs erhöhen sowie die Entwicklung von Diabetes Typ II begünstigen. Weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen, die mit Pestizidrückständen in Verbindung gebracht werden, sind verschiedene Allergien, Störungen der Hormondrüsen und Adipositas.